Titelbild Lausitzer Pilotprojekt verbindet Sport mit Handwerk
Nov 15, 2021

Lausitzer Pilotprojekt verbindet Sport mit Handwerk

Handwerk und Sport – wie passt das zusammen? Dabei ist nicht die Rede von handwerklichen Leistungen rund um das Vereinsgelände. Vielmehr geht es um die Verbindung von regionaler Wertschöpfung durch das hiesige Handwerk in Verbindung mit Sportgeräten.


Dieser Frage geht ein neues Projekt im Norden der Lausitz nach. „Im Zuge der Herausforderungen des Strukturwandels wurde ein regional bedeutendes Thema
gesucht, welches das Handwerk der Lausitz stärken und neue Geschäftsfelder etablieren kann. Dabei wurde das Thema Sporttechnologie identifiziert.“, beschreibt Robert Ewald das Vorhaben.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Martin Zschieck haben sie ein extra dafür eingerichtetes Projektbüro der Handwerkskammer Dresden in Weißwasser eingerichtet. Gefördert wird das Projekt über das Sächsische Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (SMWA) über Mittel des Freistaates Sachsen.

Am Anfang: Viel Netzwerkarbeit
In der Umsetzung verfolgen die beiden Männer zunächst den Aufbau von Grundstrukturen in der ersten Phase. „Ziel dieser ist es, ein Cluster mit mehreren Netzwerken und unterschiedlichen regionalen Handwerksunternehmen, Hochschulen, Sportverbänden und weiteren Multiplikatoren aufzubauen. Aus besagten Netzwerken sollen dann Entwicklungsbedarfe und Ideen generiert werden.“
Ihre Arbeit gliedern Ewald und Zschieck in vier Bestandteile. So soll im Themenbereich Physiologie das Sitzen als Schwerpunkt gelten. Ein weitere Themengebiet ist das Sportgerät, insbesondere der Schuh. Dritter Bestandteil ist die Sportart selbst, hier beispielsweise der Radsport. Vollständig macht die Verletzungsprävention das Konzept. „Neben dem Aufbau dieser Netzwerke und der Verknüpfung unterschiedlicher Akteure soll auch evaluiert werden, bei welchen Themenbereichen die größte Nachfrage besteht.“, ordnet Zschieck genauer ein. Und hier kommen sowohl Sportvereine als auch Sportlerinnen und Sportler im wahrsten Sinne des Wortes ins Spiel. „Ziel ist die Entwicklung neuer Ideen, Produkte und Geschäftsfelder speziell für Handwerksunternehmen. Dennoch bieten wir im Rahmen der Netzwerke die Möglichkeit, mit Verbesserungs- oder Entwicklungsideen von Sportgeräten an das Handwerk heranzutreten. Hieraus können sich durchaus fruchtbare Partnerschaften ergeben, von denen beide Seiten langfristig profitieren können.“
Gefragt sind Ideen, die eben
jene Verknüpfung herstellen. Geht es um die Anpassung des Sportschuhs, den tierschonenden Pferdesattel, nachhaltige Werkstoffverwendung bei Sportgeräten oder eben auch handwerkliche Unterstützung im Bereich der Verletzungsprophylaxe. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Verein oder der Betrieb im Landkreis Bautzen oder Görlitz ansässig ist - der Lausitzer Gedanke zählt vielmehr. Dies betonen auch die beiden Macher, die sich auf rege Zuarbeit aus der Familie des Sports freuen.

Handwerkskammer Dresden
Straße der Einheit 2-24,
02943 Weißwasser
E-Mail: Robert.Ewald@hwk-dresden.de
Martin.Zschieck@hwk-dresden.de
Telefon: 03576 55265

 

 


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